Das muss man über Blutvergiftung wissen

Was gibt es nach einer frisch überstandenen Sepsis zu beachten?

Man sollte sich schonen und körperlich nicht anstrengen, also keinen Sport, keine Flugreisen, sondern nur tägliche Verrichtungen durchführen: Haushalt führen, einkaufen, evtl. auch wieder zur Arbeit gehen, wenn es sich nicht um körperliche Tätigkeiten handelt.

Das Immunsystem ist noch geschwächt, der Körper kann keinen zusätzlichen Stress vertragen.

Was sollte man besonders beachten?

Neben körperlicher Schonung sind regelmäßige Blutuntersuchungen und Kontrollen der ausgeheilten Ursache als Verlaufsbeobachtung wichtig. In den Blutkontrollen sind die Entzündungsparameter zu kontrollieren und es ist die gegebenenfalls anhaltende Zirkulation von Keimen im Blut auszuschließen. Zudem müssen gleichzeitige Beeinträchtigungen von Organen, wie Herz und Nieren, ausgeschlossen werden. Eine Sepsis kann über die Blutzirkulation von Bakterien zu Herzklappenfehlern und Nierenschäden führen.

Welche Anzeichen sprechen für eine Sepsis?

Der Beginn einer Sepsis ist schwierig zu erkennen und wird häufig verkannt. Klinische Symptome sind ein schneller Puls, gegebenenfalls niedriger Blutdruck, erhöhte Atemfrequenz und eine zunehmende Bewusstseinsstörung, beginnend mit Müdigkeit, sowie das Gefühl der Abgeschlagenheit und ein vermehrtes Durstgefühl. Fieber tritt häufig erst später auf, in jedem Fall spricht eine normale Körpertemperatur nicht gegen eine Sepsis.

Welche Rolle spielt die Tetanus-Impfung?

Diese ist ganz wichtig und muss im Zuge einer Bagatellverletzung in jedem Fall überprüft werden. Bei Unsicherheiten über den bestehenden Impfschutz muss der Impfschutz großzügig erneuert werden.Die Impfung hilft aber nur gegen den auslösenden Keim des Wundstarrkrampfes, eine Sepsis mit anderen Keimen lässt sich durch die Tetanus-Schutzimpfung nicht verhindern

Quelle: DuetschesGesundheitsPortal