Wer hätt’s gedacht? Dunkle Schokolade gegen Diabetes

Unterschiedliche Schokoladensorten bringen unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich. Das Risiko für Typ-2-Diabetes sank mit regelmäßig gegessener dunkler Schokolade, der Konsum von Milchschokolade war hingegen mit einer langfristigen Gewichtszunahme verbunden.

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Zu wenig Ballaststoffe bei Low-Carb-Ernährung

Eine ballaststoffreiche Ernährung bietet für Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes Vorteile, so kann beispielsweise die Blutzuckerkontrolle verbessert werden. Kardiovaskuläre Risikofaktoren und die Sterblichkeit können gesenkt werden. Ernährungsrichtlinien empfehlen einen Verzehr von ballaststoffreichen Lebensmittel von mindestens 30 g Ballaststoffen pro Tag (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), für Personen mit Diabetes sogar 35 g (European Association for the Study of Diabetes). Die Empfehlungen zur Gesamtmenge der Kohlenhydrataufnahme in der Diabetestherapie sind allerdings uneinheitlich. Häufig wird Personen mit Diabetes eine Einschränkung von Kohlenhydraten empfohlen.

Eine aktuelle Metaanalyse hat die kardiometabolischen Effekte einer ballaststoff- und kohlenhydratreichen Ernährung im Vergleich zu einer kohlenhydrat- und ballaststoffarmen Ernährung bei Menschen mit Diabetes untersucht. Ballaststoff- und kohlenhydratreiche Ernährungsformen erwiesen sich demnach als vorteilhaft bei Typ-2-Diabetes. Der Fokus solle demnach auf ballaststoffreichen Kohlenhydratquellen, wie Vollkorn, Gemüse und Obst, liegen statt auf der Kohlenhydratmenge. Laut der Studienautoren sind insbesondere wenig verarbeitete Kohlenhydratquellen wie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst empfehlenswert.

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Coenzym Q10 senkt Blutdruck bei Typ-2-Diabetes

Eine aktuelle Studie konnte zeigen, dass die Einnahme von Coenzym Q10 (Q10) bei Menschen mit Typ-2-Diabetes positive Auswirkungen auf den Blutdruck hatte, jedoch keine signifikanten Veränderungen der Blutfettwerte bewirkte. Eine tägliche Dosierung unter 100 mg und eine Studiendauer unter 12 Wochen waren besonders vorteilhaft.

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Vitamin D und Kalzium: Positiver Einfluss auf Blutzuckerstoffwechsel bei Schwangerschaftsdiabetes

Eine Metaanalyse aus China zur Wirksamkeit einer Vitamin-D- und Kalzium-Supplementierung bei Schwangerschaftsdiabetes kontrollierte Studien mit 306 Frauen. Die Ergebnisse zeigten signifikante Verbesserungen bei Nüchternblutzucker, Insulinspiegel und LDL-Werte, jedoch keinen Einfluss auf das Gesamtcholesterin und die Triglyceridspiegel. Die Studienergebnisse deuten darauf hin, dass eine Vitamin-D- und Kalzium-Supplementierung einen Beitrag zur Verbesserung des Stoffwechselprofils bei der Behandlung von Schwangerschaftsdiabetes leisten könnte.

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Vitamin-D-Supplementierung verbessert Blutzuckerkontrolle bei Typ-2-Diabetes

Eine Vitamin-D-Supplementierung kann demnach die FBG-, HbA1c-, HOMA-IR- und Nüchterninsulinwerte im Serum von Menschen mit Typ-2-Diabetes signifikant senken. Laut der Autoren legt die Studie nahe, dass Vitamin-D-Präparate als ergänzende Behandlung bei Typ-2-Diabetes in Betracht gezogen werden könnten. Die Einnahme von freiverkäuflichen Vitamin-D-Präparaten sollte jedoch immer in Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen, da eine Überdosierung Organschädigungen zur Folge haben kann.

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7 Tipps für gesunde Nieren

Jeder kann aktiv etwas tun, um seine Nieren gesund zu halten. Die folgenden Maßnahmen helfen Menschen mit Diabetes, aber auch stoffwechselgesunden Menschen, die Nierenfunktion zu schützen und zu verbessern:
  • 1. Wenig Salz, mehr Pflanzenkost, salzarme Ernährung (maximal 5 g pro Tag) hilft, den Blutdruck zu senken, eine mediterrane Ernährung mit viel Gemüse, Hülsenfrüchten und gesunden Fetten kann die Nierenfunktion unterstützen.
  • 2. Bewegung in den Alltag integrieren, mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche – Spaziergänge, Radfahren oder Schwimmen
  • 3. (Passiv-)Rauchfrei leben, Rauchen verdoppelt das Risiko
  • 4. Körpergewicht reduzieren. Zu viel Körperfett begünstigt Entzündungsreaktionen im Körper und einen erhöhten Blutdruck.
  • 5. Regelmäßige Nieren-Checks, mindestens einmal im Jahr Nierenwerte überprüfen lassen
  • 6. Blutzucker und Blutdruck gut einstellen, ein dauerhaft erhöhter Blutzucker (HbA1c über 7,5 Prozent) verdoppelt das Risiko einer Nierenschädigung, ein systolischer Blutdruck über 140 mmHg um 30 Prozent
  • 7. Medikamente richtig anwenden. Bestimmte Medikamente können die Nieren schützen. Dazu gehören SGLT2-Hemmer und RAAS-Blocker (ACE-Hemmer und AT1-Blocker).
Quelle: Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e. V

Das Gehirn als Schlüssel zur Behandlung von Stoffwechselerkrankungen

Der Hypothalamus, ein Teil des Zwischenhirns, steuert unter anderem das Hungergefühl des Menschen.

Ein internationales Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für Stoffwechselforschung in Köln und der Universität Cambridge hat jetzt einen detaillierten Zellatlas der Hypothalamusregion veröffentlicht. Ihre Erkenntnisse könnten für die Entwicklung von Medikamenten bei Adipositas eine wichtige Rolle spielen.

Der Hypothalamus ist eine Region des Gehirns, die für grundlegende biologische Prozesse wie Hunger, Körpertemperatur und Schlaf verantwortlich ist. „Es ist bisher jedoch noch nicht vollständig geklärt, welche spezifischen Zelltypen genau im Hypothalamus die Nahrungsaufnahme regulieren und den Appetit unterdrücken“, so Professor Dr. med. Jens C. Brüning, Direktor der Poliklinik für Endokrinologie an der Uniklinik Köln.

Bisher beruhte das Wissen über die genaue Struktur des Hypothalamus hauptsächlich auf Tierversuchen. Eine neue Studie zum menschlichen Hypothalamus, die in Nature veröffentlicht wurde, bietet erstmals eine detaillierte „Karte“ dieser Region im Gehirn des Menschen. Um diese zu erstellen, untersuchten Forschende 433.369 Zellen des menschlichen Hypothalamus. Die sogenannte „Hypomap“ stellt dar, welche Gene in spezifischen Zelltypen aktiv sind, welche Zellen für die Regulierung von Appetit und Energiehaushalt verantwortlich sind und wie diese Zellen miteinander interagieren.

So steuert das Hormon Leptin das Essverhalten

Die Studie befasst sich auch mit der Rolle des Hormons Leptin, welches eine zentrale Rolle bei der Regulierung des Körpergewichts und der Nahrungsaufnahme spielt. Leptin ist ein Hormon, das vorwiegend von Fettzellen gebildet wird. Es signalisiert dem Gehirn, dass genug Energie im Körper vorhanden ist und steuert den Appetit. Bislang ist noch nicht vollständig geklärt, welche Nervenzelltypen mit welchem Genexpressionsmuster durch Leptin gesteuert werden und somit den Hunger beeinflussen. Für diesen Signalweg ist zudem der Melanocortin-Rezeptor (MC4R) relevant: Dieser leitet Signale im Gehirn weiter und unterdrückt u.a. das Hungergefühl oder beeinflusst den Energieverbrauch im Stoffwechsel.

„Die Entdeckung, dass Leptin und MC4R in bestimmten Nervenzellen zusammenwirken, deutet darauf hin, dass diese Zellen wichtig für die Appetitkontrolle sind“, erklärt Brüning. „Diese Erkenntnisse sind entscheidend für die Entwicklung neuer Therapien gegen Fettleibigkeit und Stoffwechselerkrankungen.“

Wichtige Erkenntnisse zur Rolle von GLP-1-Agonisten

Die Studie befasst sich zudem mit der Verteilung von GLP-1- Rezeptoren im Hypothalamus. Diese Rezeptoren werden von den sogenannten GLP-1-Agonisten, die bereits zur Behandlung von Diabetes und Übergewicht verwendet werden, aktiviert. GLP-1-Agonisten simulieren natürlich produzierte Hormone, die den Appetit regulieren, die Verdauung verlangsamen und dazu führen, dass die Betroffenen sich länger statt fühlen. Die Hypomap lässt uns nicht nur besser verstehen, an welchen Nervenzellen genau im Gehirn GLP-1-Analoga wirken sondern hat das Potential, als wichtige Grundlage für die Entwicklung weiterer neuer Medikamente gegen Adipositas und Diabetes zu dienen. „Die detaillierte Untersuchung der Neuronen im Hypothalamus hilft uns zu verstehen, durch welche Substanzen bestimmte Nervenzellen angesprochen werden können“, so Brüning weiter.

Bedeutung der Hypomap für die Medizin

„Mit der Veröffentlichung der Hypomap haben die Forschenden einen wichtigen Meilenstein in der biomedizinischen Forschung gesetzt. Die detaillierte Kenntnis des menschlichen Hypothalamus könnte künftig nicht nur bei der Behandlung von Adipositas und Diabetes von Bedeutung sein, sondern auch bei anderen Stoffwechselerkrankungen“, so Brüning abschließend. „Die neuen Erkenntnisse bieten eine hervorragende Grundlage, um medikamentöse Therapien gezielt weiterzuentwickeln und neue, effektive Behandlungsansätze für Stoffwechselerkrankungen zu finden.“

Quelle: Gesellschaft für Endokrinologie e. V.


 

Neurale Prothese zur Therapie von diabetischer Neuropathie entwickelt

Ein internationales Forscherteam der MedUni Wien, Österreich, hat eine nichtinvasive Neuroprothese entwickelt, die mit gezielten elektrischen Impulsen die bei der diabetischen Neuropathie gestörte Nervenleitung und damit das verlorene Gefühl in den Füßen wiederherstellt. Die Technologie wird eingesetzt, um die noch teilweise funktionierenden Nervenbahnen durch die Haut zu stimulieren und die beeinträchtigte Reizleitung wiederherzustellen.

Das System arbeitet während des Gehens und bietet in Echtzeit sensorisches Feedback. So erleben die Patienten beim Auftreten auf ihre Ferse eine entsprechende induzierte Empfindung an genau dieser Stelle in der Socke, was ihr Gleichgewichts- und ihr Sicherheitsgefühl stärkt. Deutliche Verbesserungen des Empfindungsvermögens, der Koordination und weniger Schmerzen hatten die Testpersonen nach nur einem Tag Nutzung der Neuroprothese.

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Videos mit Erkältungssymptomen lösen Immunantwort aus

Wenn man Videos mit niesenden oder kranken Menschen ansieht, steigert das die Aktivität in Hirnregionen, die eine Schnittstelle zwischen Gehirn und Immunsystem darstellen und auf potenzielle Gefahren reagieren. Das könnte helfen, den Organismus auf Erregerbelastung vorzubereiten.

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Darmmikrobiom: Zusammenhang zwischen Diabetes-Risiko und Konsum zuckerhaltiger Getränke untersucht

Forscher fanden heraus, dass ein hoher Konsum von zuckerhaltigen Getränken – definiert als zwei oder mehr zuckerhaltige Getränke pro Tag – mit Veränderungen in der Häufigkeit von neun Bakterienarten einherging. Vier dieser Arten produzieren kurzkettige Fettsäuren – Moleküle, die entstehen wenn Bakterien Ballaststoffe verdauen und die sich positiv auf den Glukosestoffwechsel auswirken.

Im Allgemeinen korrelierten Bakterienarten, die positiv mit dem Konsum von zuckerhaltigen Getränken in Zusammenhang standen, mit schlechteren Stoffwechseleigenschaften. Interessanterweise standen diese Bakterien nicht im Zusammenhang mit Zucker, der aus anderen Quellen als Getränken aufgenommen wurde.

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