Manche Arzneimittel sind für Senioren nicht geeignet

Laut Bundesgesundheitsministerium waren im Juli 2024 über 20 Prozent der gesetzlich Krankenversicherten in Deutschland 65 Jahre alt oder älter.

Was Viele nicht wissen:
Zahlreiche Medikamente können bei älteren Menschen häufiger oder andere Nebenwirkungen auslösen als in jungen Jahren. Die Wirkstoffe werden zum Beispiel langsamer oder schneller aufgenommen oder ausgeschieden. Dadurch wirken sie unter Umständen länger oder stärker. In anderen Fällen ist eine abgeschwächte Wirkung möglich. Auch Nieren und Leber arbeiten anders und der Wassergehalt, die Muskelmasse, der Fettanteil sowie einzelne Blutbestandteile des Körpers verändern sich altersbedingt. Darüber hinaus können Nebenwirkungen in manchen Fällen weitreichendere Folgen haben. So kann Schwindel schneller zu einem Sturz führen und bei altersbedingter Osteoporose mit einem Knochenbruch enden. Zudem leiden ältere Patienten oft an mehreren Krankheiten wie hohem Blutdruck, Diabetes, erhöhten Blutfettwerten, Gicht, Herzerkrankungen oder rheumatischen Beschwerden zugleich. Dr. Christian Ude, Präsident der Landesapothekerkammer Hessen, empfiehlt: „Vor allem ältere Patienten, die verschiedene Arzneimittel einnehmen, sollten ihre Medikation regelmäßig in der öffentlichen Apotheke oder Arztpraxis überprüfen und bei Bedarf anpassen lassen.“

Viele Apotheken bieten darüber hinaus besondere Medikationsberatungen an, durch die Patienten regelmäßig Anspruch auf eine spezielle Analyse ihrer Medikamente sowie ein individuelles Beratungsgespräch haben.

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